Die Obir-Tropfsteinhöhlen sind nicht nur eine natürliche Sehenswürdigkeit, sondern auch ein bedeutendes kulturelles und historisches Erbe der Region. Die Höhlen spiegeln die geologische Geschichte des Hochobir-Massivs wider und waren einst Teil eines florierenden Bergbaureviers. Die Entdeckung und spätere Erschließung der Höhlen haben maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung der Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach beigetragen, sowohl durch den Abbau von Erzen als auch durch den Tourismus. Heute sind die Obir-Tropfsteinhöhlen ein beliebtes Ausflugsziel und ein wichtiger Forschungsort für Geologie und Höhlenkunde, der jährlich zahlreiche Besucher anzieht und die Region kulturell bereichert.
Lage:
Die Obir-Tropfsteinhöhlen befinden sich im Hochobir-Massiv, in der Nähe der Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach. Diese Region war einst ein florierendes Bergbaurevier.
Erste Entdeckungen:
Die Höhlen wurden im Zuge von Bergbauaktivitäten entdeckt. Bereits 1870 stieß man beim Vortrieb des Markus-Stollens auf die ersten Tropfsteingebilde.
1171:
Vermutlich älteste Hinweise auf Bergbautätigkeiten im Hochobir (Urkunde).
1696:
Erster urkundlicher Nachweis über den Bergbau am Hochobir.
1870:
Entdeckung der Obir Tropfsteinhöhlen beim Vortrieb des Markus-Stollens
1878:
Die Berghäuser am Obir wurden der Sektion Bad Eisenkappel des Österreichischen Touristenklubs überlassen, um sie als Bergsteigerherberge und meteorologische Station zu nutzen.
1903:
Erste Erwähnung der Obir-Tropfsteinhöhlen im Fremdenverkehrsführer von Bad Eisenkappel.
1987:
Gründung des Obir-Tropfsteinhöhlen-Vereins unter Dr. Peter Haderlapp, wodurch die Höhlen für den Tourismus erschlossen wurden.
1988:
Gründung der Obir-Tropfsteinhöhlen Errichtungs- und Betriebsges.m.b.H. unter Walter Jerlich.
1991:
Offizielle Eröffnung als Schauhöhle und Beginn der regelmäßigen Führungen.
1999:
Der 500.000. Besucher wird gezählt.
2003:
Erstellung des Schaubergwerkbetriebsplans.
2004:
Erstmalige Installation von Licht-, Ton- und Videoeffekten in den Höhlen.
2007:
Einführung der weltweit ersten HDTV-Projektion in einer Höhle.
2012:
Der millionste Besucher wird gezählt.
2013:
Einführung von Audioguides in mehreren Sprachen.
2014:
Installation eines modernen Notstromaggregats.
Licht- und Toninstallationen:
Seit 1988 tragen diese Installationen zur Attraktivität der Höhlen bei und schaffen eine einzigartige Atmosphäre für Besucher.
Multimedia-Installationen:
2007 wurden die Höhlen mit modernster Technik ausgestattet, einschließlich HDTV-Projektionen, die weltweit einmalig sind.
Audio Guides:
Seit 2013 können Besucher mithilfe von Audioguides in verschiedenen Sprachen mehr über die Höhlen erfahren.
Seit 1998 gibt es eine Forschungseinrichtung in einem nicht öffentlich zugänglichen Teil der Höhlen, die Daten zur Tropfsteinbildung und zum Höhlenklima sammelt.
Zukunft und Vision:
Die Obir-Tropfsteinhöhlen bleiben ein Ort der Entdeckung und des Staunens. Mit fortlaufenden technologischen Upgrades und einem Fokus auf wissenschaftlicher Forschung setzen sie weiterhin Maßstäbe im Höhlentourismus.
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